2005-04-09 12:20:45

Papst-Beerdigung: Das sagt die Presse


Milliarden Menschen haben gestern die Beisetzung von Johannes Paul II. verfolgt: vor Ort in Rom oder eben an TV-Bildschirmen und am Radio überall auf der Welt. "Santo subito - Sofort heilig" - die italienischen Zeitungen greifen heute in ihren Titeln den Sprechchor der Menge von gestern auf. "Dieser Ruf ist ein Befehl, eine Einladung, die keinen Platz lässt für Einwände", schreibt die linksliberale "Repubblica". Im "Corriere della sera" heißt es "Der Abschied vom Papst- Heilig-Heilig-Rufe. Die Menge grüßte ihn mit 13-minütigem Applaus." Die römische Tageszeitung "Messaggero" titelt "Ein Wind des Friedens" und hebt besonders das Händeschütteln zwischen Konfliktpartnern am Rande des Trauergottesdienstes hervor. Auch Polens wichtigste Blätter fordern eine schnellen Beginn des Seligsprechungs-Prozesses für Karol Wojtyla. "Auf Wiedersehen, unser Vater" und "Heilig, Sofort" schreibt die "Gazeta Wyborcza". Die Rzeczpospolita schlägt gleich ein Datum für den Prozess-Beginn mit vor - den 16. Oktober, den Tag der Wahl Johannes Pauls zum Papst vor und bezeichnetnennt ihn als "polnischen Nationalfeiertag. In Deutschland spricht die Süddeutsche Zeitung von "einer bewegenden Zeremonie" und bescheinigt der Ratzinger-Predigt eine "Magie der schlichten Worte". Und die Frankfurter Allgemeine kommentiert: "Vielleicht war Rom seit seinem ersten Bischof, dem Fischer Petrus aus Galiäa, niemals so päpstlich wie während dieser Totenfeier für einen mittellosen polnischen Priester." Die Neue Zürcher Zeitung spricht von einem "großen Abschied von Papst Johannes Paul II."
Die französische Tageszeitung "Le Monde" macht auf mit: "Beerdigung von Weltrang für einen Ausnahme-Papst". Der "Figaro" schreibt "Die ganze Welt versammelt sich um Johannes Paul II."
(rv 09.04.05 hr)







All the contents on this site are copyrighted ©.