Die chinesischen Medien haben heute nicht über die Beerdigung Johannes Paul II. berichtet.
Die Regierung in Peking kritisierte unterdessen erneut den Vatikan und Italien, weil
diese Taiwans Präsidenten zu den Trauerfeierlichkeiten eingeladen hatten. Peking hatte
mit dieser Begründung auch keine Delegation nach Rom entsandt. China betrachtet Taiwan
als abtrünnige Provinz. Ungeachtet dessen nahmen Tausende Katholiken im ganzen Land
an Messen für das verstorbene Kirchenoberhaupt teil. Sowohl die staatlich anerkannte
"patriotische" als auch die romtreue, so genannte Untergrundkirche würdigten den Papst
"als großen Mann des Friedens."
(efe 08.04.05 hr)