Thüringens Ministerpräsident Althaus: Papst mit Leidenschaft
Als stellvertretender Bundesratspräsident wird Thüringens Ministerpräsident Dieter
Althaus an den Beisetzungsfeierlichkeiten für Johannes Paul II. teilnehmen. Er hat
Karol Woityla kennengelernt, als der noch Erzbischof von Krakau war. Birgit Pottler
hat mit ihm gesprochen.
"Sehr sehr froh" ist Dieter Althaus, dass er zur Beisetzung des Papstes hier in Rom
sein darf. Althaus ist Mitglied er offiziellen Delegation der Bundesrepublik und sich
hier von Johannes Paul verabschieden zu können, bedeutet ihm viel.
"Ich habe den Papst 1977 in Erfurt zum ersten Mal erlebt, habe ihn danach in seinem
Wirken immer wieder verfolgt und war zuletzt 1997 mit meiner Familie in einer ganz
kleinen Privataudienz auch in seiner Kapelle, so dass ich ihn auch hautnah erlebt
habe und mit ihm sprechen konnte."
Er war ein "herausragender und bewegender Papst" sagt Althaus, einer der sofort auf
die Menschen eingegangen ist und immer Brücken zur Verständigung gebaut hat.
"Für mich war er ein Mann der durch die Art und Weise wie er gewirkt hat, wie er
mit den Menschen umgegangen ist, ein sehr glaubwürdiger Vorreiter des Glaubens, aber
auch ein Mann, der für Freiheit, Demokratie, Menschenwürde, soziale Gerchtigkeit und
Frieden, unabhängig der Position in der war, eingetreten ist und gerade als Pole,
als jemand aus dem Osten, ist er mit Leidenschaft für Freiheit und Menschenwürde eingetreten,
das hat mir natürlich besonders gefallen und auch Kraft gegeben."
Deutschland und Europa haben Johannes Paul viel zu verdanken. Das betont Althaus,
selbst ein Mann aus dem Osten, immer wieder. Und :
"Er wird fehlen und es wird auch sehr schwer für den Nachfolger. Aber er hat soviel
erreicht dass sein Werk unvergessen bleibt."
(rv 07.04.05 bp)