Kardinal Joseph Ratzinger ist offenbar mit einem Interview-Verbot für seine Kardinalskollegen
gescheitert. Einem Bericht der Tageszeitung "Corriere della Sera" zufolge habe sich
der Dekan des Kardinalskollegiums letztlich damit abgefunden, dass dieser Tage "unter
bestimmten Bedingungen" doch Gespräche mit der Presse statffinden können. Ohne Quellenangabe
schreibt der "Corriere" weiter, die Kardinäle hätten argumentiert, man könne das außerordenliche
Interesse der Menschen an Papst Johannes Paul II. und der Zukunft der Kirche nicht
einfach ignorieren. Daraufhin habe Ratzinger zugestanden, Fragen nach Johannes Paul
und der Kirche zu beantworten, gleichzeitig aber unetrsagt, Nachfolge-Spekulationen
und Auskünfte über eventuelle Unstimmigkeiten der Kardinäle untereinander weiterzugeben.
(afp 07.04.05 hr)