Die russisch-orthodoxe Kirche erhofft sich unter einem neuen Papst einen Neuanfang
in den zerrütteten Beziehungen zum Vatikan. Das sagt der Sprecher des Moskauer Patriarchats,
Vsevolod Tschaplin. Zur Sowjetzeit, genauer zwischen 1960 und 1970, habe es ein "goldenes
Zeitalter" in den Beziehungen gegeben. "Damals war unser theologischer Dialog sehr
intensiv - das ging bis hin zu Überlegungen zu einer Vereinigung unserer beiden Kirchen."
Der Sprecher machte aber keine Angaben, wann genau und bei wem diese Überlegungen
aufgekommen seien. Er hoffe, die neuen Leiter der katholischen Kirche seien "offen
für den Dialog".
(afp 06.04.05 sk)