2005-04-04 16:04:32

Stoikos, Dank für Ökumene


Johannes Paul ist "gegen den Strom geschwommen". Das hat auch Michael Stoikos, Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich betont. Er ist überzeugt: Der konsequente Papst aus Polen hat die ganze Welt gesellschaftspolitisch geprägt. Doch eines kommt dem Metropoliten in allen Würdigungen derzeit zu kurz: das Verdienst Johannes Pauls um die Ökumene.
Das ist ein Fehler. Papst Johannes Paul II. war ökumenisch tätig. Vielleicht nicht im Sinne von vielen, die ein Bild schon mit konkreten Eregnissen in ihren Köpfen etabliert haben. Wenn man aber bedenkt, dass was die Orthodoxie betrifft seine erste ökumenische Auslandsreise nach Konstantinopel geführt hat, und während dieser Begegnung wurde der Beginn des offiziellen ökumenischen Dialogs proklamiert, wenn man bedenkt, dass das Dokument mit der evangelischen Kirche betreffend der Rechtfertigungslehre unterzeichnet wurde, dass er den Mut gehabt hat, seine Unterschrift unter ein Dokument zu setzen, wodurch die Diskussion über die Stellung des Bischofs von Rom betreffend Primat und Unfehlbarkeit statt finden konnte, dann muss man sagen, dass man in ökumenischer Hinsicht ihm gegenüber dankbar sein muss.
1996 hat Staikos das ökumenische Patriarchat am Fest der Apostelfürsten vertreten und den Papst persönlich getroffen. Unvergesslich.
Diese Misison gehört zu der schönsten, an die ich mich immer erinnern werde im Laufe meiner Tätigkeit.
(rv 04.04.05 bp)







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