2005-04-01 11:23:32

Weltweit Gebete für den Papst


In aller Welt beten derzeit Gläubige für den todkranken Papst.Auf dem römischen Petersplatz liegen einige Gläubige auf den Knien. Auch im Kölner Dom soll heute mittag bei einem Gottesdienst Johannes Pauls gedacht werden. Das erklärt der Sprecher des Erzbistums, das im August Gastgeber des Weltjugendtages ist und bis zuletzt auf ein Kommen des Papstes hofft(e). Im Falle eines Papsttods soll die große Glocke des Doms, der so genannte "Dicke Pitter", eine halbe Stunde lang läuten.
Im Wiener Stephansdom halten sich deutlich mehr Betende als sonst auf, entzünden Kerzen und halten Andacht, berichtete Dompfarrer Anton Faber gegenüber "Kathpress". Es herrsche spürbare tiefe Betroffenheit. Auch in den kommenden Gottesdiensten werde im Stephansdom für Johannes Paul II. gebetet, teilte Faber mit. Für 17 Uhr ist eine
Herz-Jesu-Andacht für den Papst geplant. Nach einem möglichen Eintreffen der Todesnachricht soll die so genannte Pummerin für zehn Minuten geläutet werden, ebenso sollen die Glocken aller übrigen
Kirchen der Erzdiözese läuten.
In seiner polnischen Heimat besuchen viele Menschen Messfeiern, bei denen für Johannes Paul gebetet wird. Auch in China berichten Medien über den kritischen Gesundheitszustand des Papstes; nach Informationen des vatikanischen Nachrichtendienstes fides beten auch dort viele Menschen für den Papst. In Italien, Spanien, Polen und Irland - den klassischen "katholischen Ländern" Europas - rufen die Bischöfe zum Gebet auf. Der neue Erzbischof von Paris, André Vingt-Trois, will heute abend in "Notre Dame" eine Messe für Johannes Paul II. feiern. Kardinal Antonelli von Florenz erklärt, er sei "überrascht und voller Schmerz über die Nachricht" vom kranken Papst. Der Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, versichert, alle Einwohner der Ewigen Stadt dächten derzeit an ihren kranken Ehrenbürger. Die Nachrichtenagentur adn-kronos gibt an, in der vatikanischen "Sala Clementina" habe heute morgen um 9.30 Uhr eine Art Krisentreffen von Vatikan-Mitarbeitern stattgefunden. Es sei von Bischof Renato Boccardo geleitet worden, der Johannes Paul sehr nahesteht und derzeit Sekretär der Vatikanstadt ist. Im Saal nebenan hätten sich einige Kurien-Kardinäle eingefunden, um für den kranken Papst zu beten.
(agenturen 01.04.05 sk)







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