Der Krakauer Erzbischof Kardinal Franciszek Macharski, ein persönlicher Freund Johannes
Pauls II., hat zur Bildung einer "Gebetskette der Herzen für den Papst" aufgerufen.
Zu "vertrauensvollem Gebet" rief heute auch das Präsidium der Polnischen Bischofskonferenz
auf. Zahlreiche polnische Pfarren haben eigene Gebetsstunden für den Papst angesetzt.
Das polnische Fernsehen zeigte heute mehrere Kirchen - unter anderem in Wadowice und
Krakau -, in denen Gebetsstunden für den Papst stattfanden. Ein großes mehrstündiges
Gebet begann am frühen Nachmittag auch in der Kirche von Lagiewniki. Die Weihe des
neuen "Heiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit" in Lagiewniki am Stadtrand von Krakau
hatte Johannes Paul II. bei seinem letzten Polen-Besuch 2003 selbst vorgenommen. In
Lagiewniki hatte die von ihm heilig gesprochene Ordensfrau und Mystikerin Faustyna
Kowalska gelebt, auf deren Visionen die besondere Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit
zurückgeht. Der heutige Papst war von Jugend auf mit dieser Frömmigkeitsform verbunden;
eine seiner ersten Enzykliken - "Dives in Misericordia" (1980) - war dem Thema der
göttlichen Barmherzigkeit gewidmet.
(kap 01.04.05 sk)