Für den sterbenden Papst "gibt es keine Hoffnung mehr". Das hat die Nachrichtenagentur
ansa aus Medizinerkreisen im Vatikan erfahren. Sie berichtet weiter, die engsten Mitarbeiter
Johannes Pauls aus den zurückliegenden 26 Jahren hätten sich lange in den päpstlichen
Gemächern aufgehalten; einige seien bis in das Schlafzimmer des Papstes vorgelassen
worden.
Die Gesundheit des Papstes hat sich heute Nachmittag weiter verschlechtert. Das erklärte
Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls um 19 Uhr. Die Herzwerte Johannes Pauls seien
noch schlechter geworden, sein Blutdruck sei niedrig, seine Atembeschwerden hätten
zugenommen. Insgesamt seien die "biologischen Parameter" schlecht. Das Statement spricht
auch von Nierenversagen.
Derweil beginnt in der römischen Erzbasilika San Giovanni eine Messfeier für den Papst,
die Kardinal Camillo Ruini zelebrieren will. An ihr nehmen zahlreiche italienische
Politiker teil, darunter Präsident Carlo Azeglio Ciampi.
(rv 01.04.05 sk)