El Salvador: Vor 25 Jahre wurde Erzbischof Romero ermordet

Heute vor 25 Jahren wurde er in El Salvador emordet: Erzbischof Oscar Arnulfo Romero. Feige aus dem Hinterhalt erschossen, während er am Altar die Eucharistie feierte. Romero musste mit dem eigenen Leben dafür zahlen, dass er sich an die Seite der Armen und Unterdrückten stellte, dass er die Verbrechen des damaligen Militärregimes offen anprangerte. Und so erinnert sich der "Vater der Befreiungstheologie" - der peruanische Slumpriester Gustavo Gutierrez an Romero:
"Wir sind bis heute beeindruckt vom Mut dieses Bischofs, er war nämlich sehr klar, sprach frei raus, und hatte wahrscheilich schon eine Vorahnung. Denn er selbst und wir alle wussten: Romero bekam ständig Drohungen. Und letztlich legte er das Zeugnis ab eines tiefchristlichen Hirten für seine Leute."
Der Mord an Romero ist bis heute ungesühnt. Und: Der Erzbischof war in de eigenen Kirche nicht unumstritten. Der Seligsprechungsprozess - von Papst Johannes Paul II. selbst angestoßen - ist noch immer nicht abgeschlossen. Der ehemalige Adveniat-Bischof Emil Stehle kannte Romero noch persönlich. Er sagt:
"Aber die Menschen in El Salvador und darüber hinaus verehren Oscar Romero längst wie einen Heiligen. Sie sind davon überzeugt, dass ihr guter Hirte im Leben und noch im mehr im Tod dazu beigetragen hat, dass im Land des göttlichen Erlösers ein Dutzend Jahre nach der tödlichen Messe nationale Besinnung aufkommt, Versöhnung und Frieden geschaffen wenn es auch ein mühsamer, die soziale Gerechtigkeit zu vertiefender Friede ist."
(rv 24.03.05 hr)