2005-03-23 10:10:49

Deutschland: Sterzinsky, keine Segensfeiern für Geschiedene


Die Scheidungsrate in Deutschland steigt und gleichzeitg wollen immer mehr Paare ihre neue Beziehung kirchlich segnen lassen. Kardinal Georg Sterzinsky, Erzbischof von Berlin, ist in der Deutschen Bischofskonferenz zuständig für Familienfragen. Zu solchen Feiern für wiederverheiratet Geschiedene Paare sagt Sterzinsky definitiv nein:
Wir dürfen nicht ein solches Verhältnis segnen, wir müssen dem Menschen den Segen wünschen. Aber Segnungsfeiern werden wir sicher nicht empfehlen, wir werden davon sehr dringend abraten, weil das zu irrigen Auffassungen führt. Wenn man sagt, wir wollen das zwar nicht gut heißen, aber wir segnen dies in aller Feierlichkeit womöglich, das ist nicht gut.
Statt dessen macht Sterzinsky Mut zur Ehe. Auch die Pfarrgemeinden sollten immer mehr betonen, dass kirchliches Leben in der Ehe und Familie beginne.
Wie viele leben zusammen und lassen sich nicht trauen, vielleicht weil sie sich nicht trauen, für immer zusammen bleiben zu wollen, vielleicht weil sie den großen Aufwand scheuen, aber merkwürdigerweise diejenigen, die in einer Verbindung leben, die nicht Ehe genannt werden kann nach kirchlichem Verständnis, die möchten das gar zu gerne. Und da sieht man dann auch, dahinter steht eigentlich ein Verlangen nach einer Billigung und es darf aber keine Billigung vermutet werden.
(rv 23.03.05 bp)







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