USA: Bischöfe starten Kampagne gegen die Todesstrafe

Die Bischöfe in den Vereinigten Staaten haben mit Beginn der Karwoche eine neue Kampagne gegen die Todestrafe gestartet. Der Anlass: Eine aktuelle Studie, derzufolge der katholische Widerstand gegen die Todestrafe deutlich gewachsen ist. Waren in der Vergangenkeit noch um die 68 Prozent aller US-Katholiken für die Todesstrafe, so sind es heute "nur" noch 48 Prozent. Washingtons Erzbischof, Kardinal Theodor McCarrick unterstreicht: "Wir können doch nicht sagen "Du sollst nicht töten" - und es dann selber tun." Gale Quinn leitet die Kommission der US-Bischöfe für den Lebensschutz. Sie sagt:
"Die Todestrafe setzt Gewalt gegen Gewalt. Dass das nicht funktioniern kann - daran erinnern unsere Bischöfe schon seit 25 Jahren. Aber wir müssen den Appell immer wieder erneuern - wie jetzt mit dieser neuen Aufklärungs-Aktion. Denn in einer Gesellschaft, in der der Respekt vor dem Leben im selben Maß abnimmt wie die Gewalt zunimmt, ist die Todestrafe die absolut falsche Antwort auf Verbrechen. Was uns Mut macht: Unsere Botschaft scheint immer mehr Gehör zu finden, immer mehr Katholiken wollen die Todestrafe nicht mehr!"
(rv 22.03.05 hr)