Präsident George Bush hat ein Eilgesetz unterzeichnet, das das Leben von Terri Schiavo
retten soll. Der US-Kongress hatte kurz zuvor das Gesetz verabschiedet. Der 41jährigen
Terri Schiavo war eben die Kanüle entzogen worden, durch die die selbst atmende Frau
mit Nahrung und Flüssigkeit versorgt wird. Wird ihr diese nicht mehr eingesetzt, wird
sie in den nächsten Tagen sterben. Vor dem Krankenhaus haben sich in den letzten Tagen
unzählige Demonstranten versammelt, vor allem Lebensschützer und Pro-Life-Aktivisten.
Aber auch Demonstranten, die für den Entzug der Magensonde von Terri Schiavo sind.
Unter den Lebensschützern steht der katholische Pfarrer Ron Auben, der die Plakate
der anderen Demonstranten kommentiert:
"
Auf einem steht 'Ich unterstütze Michael Schiavo und die Freiheit der medizinischen
Entscheidung!' Das ist aber doch diese 'Kultur des Todes-Mentalität', also die Idee,
dass wir ein Recht haben, unseren Tod zu wählen. Das erschreckt mich einfach! Das
ist bizarr! Was wir zu tun haben, ist das Leben zu wählen! Leben ist ein Geschenk
Gottes! Hier haben wir diese Kultur, die sagt wir haben das Recht, den Tod zu wählen,
Menschen umzubringen! Schauen Sie sich das andere Transparent an: 'Lasst Terri R.I.P.!'
Das heißt: Lasst Terri in Frieden ruhen. Das ist nicht von Gott! Gott ist der Gott
der Lebendigen. Zu sagen, dass wir Terri in Frieden ruhen sehen wollen, heißt zu wünschen,
dass sie stirbt!"
(ap/reuter/ansa/afp 20. 3. 05 lw)