Über die Frage des Kircheneigentums zeichnet sich ein neuer Streit ab. Die mitregierenden
Neoliberalen wollen per Gesetz ein Eigentumsregister der Kirchen durchdrücken. Der
Staat müsse wissen, ob die Kirchen seine Subventionen sinnvoll verwendeten, so die
Partei. Ihr Vorsitzender droht, das Thema im Wahlkampf aufzugreifen. Die Initiative
kommt, nachdem das Parlament einem christdemokratischen Gesetzesvorschlag zugestimmt
hat. Nach diesem Gesetz können Kirchen und Glaubensgemeinschaften ab dem dem 30. April
ein Jahr lang Anträge auf Rückstellung von Eigentum stellen, das zur Nazi-Zeit oder
von den Kommunisten beschlagnahmt wurde.
(kap 21.03.05 sk)