Vereinte Nationen: Kongo ist die schlimmste Krisenregion!
Die Region im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist mittlerweile die schlimmste
Krise der Menschheit, schlimmer als die Region Darfur im Sudan. Das sagt der Stellvertretende
Generalsekretär für Menschenrechtsfragen der Vereinten Nationen, Jan Egeland. Er sagt,
auch wenn die Welt nicht hinschauen wolle, 1000 Menschen stürben täglich in dieser
Region:
"Ein menschliches Leben im Kongo ist genauso viel wert, wie es das im Irak, im Kosovo,
in Bosnien oder in einer jeder anderen Notstandsregion dieser Erde ist. Es gibt schließlich
die Berichte, die letztes Jahr zeigten, das jeden Tag 1000 Menschen sterben aufgrund
des Konflikts. Wir haben da zwanzig verschiedene bewaffnete Einheiten, solche, die
nichts mit der Regierung zu tun haben, aber auch Regierungstruppen, gemischte Gruppen,
kriminelle Vereinigungen, die da mit hinein verwickelt sind. Das Problem überschreitet
die Grenze nach Burundi, nach Ruanda. Und dazu kommt: Das Problem des Sexuellen Missbrauchs
ist wahrscheinlich schlimmer im Ostkongo als irgendwo sonst in der Welt in den vergangenen
Jahren."
(rv 19. 3. 05 lw)