In der Krisenprovinz Darfur sind wesentlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher
vermutet. Das sagt der UNO-Koordinator für humanitäre Fragen, Jan Egeland. Nach der
Rückkehr von einem Besuch in Darfur meinte er, die bisherige Schätzung von 70.000
Toten in Darfur lasse sich nicht halten. Die wirkliche Zahl der Opfer liege wohl drei-
bis fünfmal höher, und die Zahl der Flüchtlinge in der Region sei mittlerweile auf
zwei Millionen gestiegen. Die meisten Menschen starben laut Egeland an Krankheiten
wie Durchfall oder Lungenentzündung.
(spiegel-online/ag 10.03.05 sk)