Ärzte werden sich künftig bei Entscheidungen über Leben und Tod von Patienten doch
nicht darauf verlassen müssen, was Angehörige über den mutmaßlichen Willen des Betroffenen
sagen. Das meldet die Frankfurter Allgemeine. Justizministerin Brigitte Zypries sagte
ihr in einem Interview, sie wolle gesetzlich festschreiben, dass gültige Patientenverfügungen
schriftlich vorliegen müßten. Das wünsche sich eine große Zahl von Fachleuten und
Abgeordneten. Ursprünglich hatte die Ministerin auch mündliche Anweisungen als bindend
für den Arzt einstufen wollen. Zypries schließt auch weitere Veränderungen im Gesetzentwurf
nicht aus.
(faz 08.03.05 sk)