2005-03-08 14:57:12

China: Mail-Kampagne angelaufen


In China hat sich die Menschenrechtslage nach Angaben von Amnesty International seit Dezember weiter verschlechtert. Unterdessen ist eine E-Mail-Kampagne zur Befreiung inhaftierter Kirchenleute in der Volksrepublik angelaufen. Zu der Aktion hatten die katholische Nachrichtenagentur Asianews und das Holy Spirit Study Centre Hongkong aufgerufen, die jüngst eine Liste mit den Namen 19 festgenommener Bischöfen und 18 Priestern veröffentlichten - und dazu einluden, per E-Mail bei der chineschische Volksversammlung Protest einzulegen. Genaueres dazu vom China-Experten Bernard Cervellera, dem Leiter Direktor der Nachrichtenagentur Asianews:
"Unter all diesen Namen sind sechs Bischöfe, über deren Schicksal wir sehr besorgt sind, denn sie sind von 50 bis zu 83 Jahre alt. Sie sind wirklich verschwunden. Sie sind nicht einfach von der Polizei festgenommen worden, sondern schon seit Jahren wie vom Erdboden verschluckt. Die beiden Bischöfe von Baoding, Bischof Su Zhimin und Weihbischof, An Shuxin, sind seit sieben Jahren verschwunden. Und obwohl zum Beispiel US-Präsident Bush, andere Staatsoberhäupter und hochrangige Kirchenleute sich nach ihnen erkundigt haben, hat Peking niemals darauf geantwortet. Deshalb rechnen wir mit dem Schlimmsten. Und darum rufen wir alle dazu auf, unsere Liste per Mail an die chinesische Nationalkongress zu schicken."
(rv 08.03.05 hr)







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