2005-03-08 09:03:32

Angola: Kirche ruft zu Aussöhnung auf


In Angolas Hauptstadt Luanda ist am Wochenende der Kongress „Für den Frieden“ zu Ende gegangen. Veranstaltet hatte ihn die katholische Kirche des Landes. Mit der Initiative soll im Vorfeld der Wahlen 2006 die nationale Aussöhnung nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges vorangetrieben werden. Für den Vatikan nahm der Präsident des Päpstlichen Rates „Iustitia et Pax“, Kardinal Renato Martino, teil. Er sagt:
„Wir erleben in Angola im Moment eine entscheidende Phase, um einen inneren Frieden aufzubauen. Dieser innere Frieden kann nur auf der Grundlage der Aussöhnung wachsen. Auch die Entwicklung des Landes hängt von einer Wiederannäherung der einstigen Gegner ab: Also ist es sehr sinnvoll, dass die Bischöfe vor Ort die Fastensonntage ebenfalls unter das Thema „Aussöhnung“ gestellt haben .“
Und das ist die Botschaft aus dem Vatikan an die Bevölkerung des südwestafrikanischen Staates:
"Wir möchten die Menschen Angolas ermutigen, zu Akteuren im Demokratisierungsprozess zu werden. Denn Demokratie ist nicht einfach das formale Einhalten bestimmter Regeln, sondern sie speist sich aus dem Glauben an bestimmte Werte. Zum Beispiel an die Würde des Menschen und die Bewahrung der Menschenrechte, auch an das Gemeinwohl. Nur auf diese Weise wird Angola der Weg zu einem wirklich demokratischen, blühenden und glücklichen Land zu werden."
(rv 08.03.05 hr)







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