Die großen Kirchen haben das geplante Antidiskriminierungsgesetz kritisiert. Zwar
begrüßten sie «im Grundsatz» die mit dem rot-grünen Gesetzentwurf verfolgten Ziele.
Das betonten sie in ihrer Stellungnahme zur Anhörung des Bundestags-Familienausschusses
in Berlin. Zugleich bemängelten sie jedoch die «hohe Regelungsdichte». Außerdem warnten
sie, die Religionsfreiheit und das kirchliche Selbstbestimmungsrecht seien nach den
Plänen der Koalition «nicht zweifelsfrei gesichert». Die Kirchen müssten auch künftig
nach ihrem Selbstverständnis über den Zugang zu ihren Einrichtungen oder Angeboten
entscheiden können.
(kna 07.03.05 bg)