Papst Johannes Paul II. hat Angehörigen anderer Religionen für ihre große Anteilnahme
während seines Aufenthalts im römischen Gemelli-Krankenhaus gedankt. Vor allem die
Gebete von Juden und Muslimen erwähnte er am Sonntag in seiner Ansprache zum Angelusgebet,
die wie wie letzen Sonntag von Erzbischof Leonardo Sandri auf dem Petersplatz verlesen
wurde. Sandri betete im Namen des Papstes auch den Angelus. Johannes Paul II. zeigte
sich derweil am Fenster seines Krankenhauszimmers und segnete wortlos mit der Hand
die Gläubigen, die sich auf dem Platz vor der Klinik versammelt hatten. In seiner
Angelusansprache betonte er: "Auch heute möchte ich vor allem für die vielen Zeichen
der Zuneigung danken, die ich erhalte. Ich denke dabei vor allem an die vielen Kardinäle,
Bischöfe, Gruppen von Gläubigen und ökumenischen Delegationen, die in diesen Tagen
zur Gemelli-Klinik gekommen sind. Besondere Dankbarkeit möchte ich den Gläubigen anderer
Religionen erweisen, besonders Juden und Muslimen. Einige von ihnen haben hier im
Krankenhaus gebetet, das ist für mich ein sehr tröstliches Zeichen. Gemeinsam bereiten
wir uns weiter auf Ostern vor, indem wir Gott auch das Leiden bieten, zum Wohl der
Menschheit und unsere eigene Reinigung."