Russland und Albanien sind zu den größten Drogen-Sorgenkindern Europas aufgestiegen.
Das sagt der Präsident der in Wien beheimateten UNO-Drogenbehörde, Hamid Ghodse. Zwar
sei der Heroinmissbrauch in den meisten Ländern Westeuropas stabil geblieben oder
leicht gesunken. In den osteuropäischen Ländern nehme er aber zu. Nach offiziellen
Schätzungen gibt es in der Russischen Förderation mehr als eine Million Heroin-Konsumenten.
Die Region ist damit zum größten
Heroinmarkt Europas geworden.
Des Problems nimmt sich auch die russisch-orthodoxe Kirche an. Im
Gebiet Kaliningrad (Königsberg) wird dieser Tage das zweite
Rehabilitationszentrum für drogenabhängige Frauen eröffnet. Der
Pressesprecher der Eparchie Smolensk-Kaliningrad betonte bei der Vorstelleung des
Projekts, dass im Gebiet Kaliningrad
mit 950.000 Einwohnern 10.000 Drogenabhängige registriert seien; die
Sicherheitsbehörden gäben jedoch zu, dass die tatsächliche Zahl
mindestens doppelt so hoch sei.
(kap 02.03.05 sk)