Die Kurienkardinäle sollten nach der Vorstellung von Kardinal Pompedda mehr Verantwortung
in der Kirchenleitung haben. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung
"Il Giornale" beklagte der 75jährige ehemalige Präsident der Apostolischen Signatur,
die früher üblichen turnusmäßigen Versammlungen der Leiter der vatikanischen Dikasterien
kämen heute nicht mehr oft vor. Es stünde nichts dem entgegen, diese wieder häufiger
abzuhalten, so Kardinal Mario Francesco Pompedda. Der ehemalige "Justizminister" des
Vatikans unterstrich aber auch, es sei dem Papst sehr wohl möglich, vom Krankenbett
aus die Kirche zu leiten. Er könne seinen Willen schließlich auch mit Gesten deutlich
machen.
(afp/adnkr 26. 2. 05 lw)