Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Frieden kann ein Mittel sein, um Gräben
zwischen Katholiken und Protestanten zu überwinden. Diese Auffassung hat Sharon Duremdes,
Generalsekretärin der größten Organisation protestantischer Kirchen auf den Philippinen
in einem Interview mit der Nachrichtenagentur UCA News vertreten. Es könne zwar weiterhin
Unterschiede bei der Glaubenslehre geben, aber in politischen Dingen müssten die Religionsführer
bereit sein, eine gemeinsame Linie zu vertreten. Duremdes betonte, man müsse gemeinsam
die Regierung mit den moralischen Aspekten ihrer Politik konfrontieren. "Wir alle
müssen uns die Frage stellen: Was können wir als Christen tun, um das Leid unserer
Schwestern und Brüder, besonders das der Armen, zu erleichtern?", sagte Duremdes.
(ucanews 21.02.05 wh)