Die katholische Kirche des Landes erinnert heute an den sogenannten "Marsch der Christen".
Im Jahr 1992 hatten Katholiken friedlich gegen das Regime protestiert, woraufhin die
Truppen des Diktators Mobutu die Demonstration blutig niedergeschlugen. In Gottesdiensten
wurde in allen großen Kirchen der Hauptstadt Kinshasa der Opfer gedacht. Bis heute
ist nicht klar, wie viele Menschen damals ums Leben kamen. Mehrere Oppositionsparteien
hatten angekündigt, heute erneut einen "Marsch der Christen" zu veranstalten. Der
Vorsitzende der kongolesischen Bischofskonferenz, Fulgence Muteba, sprach sich dagegenm
aus - mit der Begründung, der Tag solle dem Gedenken und dem Gebet gewidmet sein".
(afp 16.02.05 wh)