Kapuziner aus aller Welt diskutieren derzeit auf Sumatra über die Beziehungen der
Christen zu den Hindus und Muslimen. Das Treffen, das bis zum Sonntag dauert, steht
unter dem Motto: "Der interreligiöse Dialog als Weg zum Frieden". Indische Vertreter
drängten auf Unterscheidung zwischen religiösem und einem politischem Fundamentalismus.
Der Hinduismus als Religion sei mystisch, pluralistisch und tolerant. Darum könne
er zu keinem doktrinalen Fundamentalismus führen. Unter dem Motto "Indien den Indern"
sei in seinem Heimatland jedoch ein politischer
Fundamentalismus entstanden, so ein Kaupzinerpater aus Indien. Nach dem Machtverlust
der hinduistischen Partei BJP bei den letzten Wahlen habe sich die Situation etwas
beruhigt. Das Volk habe bemerkt, dass die fundamentalistische
Ideologie für die Armen keinen Vorteil bringe.
(kipa 16.02.05 hr)