Zu einer Überarbeitung des weltweiten Sozialplans hat der Sekretär des Päpstlichen
Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Bischof Giampaolo Crepaldi, aufgerufen. Ein neues
Konzept müsse "politische, wirtschaftliche, ethische und spirituelle" Aspekte berücksichtigen,
sagte er bei einer Sitzung des UN-Ausschusses für die soziale Entwicklung. Die Verantworlichen
würden den Kampf gegen die Armut vernachlässigen und sich stattdessen nur auf wirtschaftliche
Erfolge konzentrieren. Man könne nicht verantworten, dass in manchen Ländern die Menschen
so arm seien wie vor 150 Jahren, unterstrich Crepaldi. Es gebe zwar gute Ansätze,
um die Armut zu bekämpfen, meinte der Bischof, doch werde es jetzt Zeit, dass diese
auch endlich umgesetzt würden.
(sedoc 12.01.05 wh)