Eine der wichtigsten Fasten-Aktionen weltweit ist die "Kampagne der Brüderlichkeit"
der brasilianischen Kirche. Es gibt sie seit vierzig Jahren - für 2005 startete sie
gestern mit einer ökumenischen Feier in Brasilia und einer Botschaft des Papstes.
Darin hofft Johannes Paul, dass sich die katholische Aktion dauerhaft auf andere Kirchen
Brasiliens ausweiten könnte, wie schon einmal im Jahr 2000 und wie auch in diesem
Jahr. Außerdem stellt der Papst sich hinter das diesjährige Motto "Solidarität und
Frieden - selig, die Frieden stiften". Der päpstliche Nuntius in Brasilien, Erzbischof
Lorenzo Baldisseri, sagt:
"Wir sind sehr glücklich darüber, diese Initiative diesmal gemeinsam mit den anderen
Kirchen durchführen zu können. Das ist etwas Konkretes auf dem Weg zur Einheit. Auch
wenn die katholische Kirche die größte in Brasilien ist, ist dieser ökumenische Anstrich
wichtig, denn es gibt hier im Land sehr viele andere christliche Gruppen - da können
wir uns mal bei etwas Konkretem einig fühlen, nämlich wenn es um Solidarität geht."
(rv 10.02.05 sk)