Das Erzbistum Hamburg hat fünf NS-Zwangsarbeiter in kirchlichen Einrichtungen zur
Nazi-Zeit ermittelt. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den der Archivar des
Erzbistums nach zweijährigen Forschungen vorgelegt hat. Zwei der ermittelten Personen
haben eine Entschädigung von jeweils 2.500 Euro erhalten. Die drei weiteren Personen
konnten bislang nicht gefunden werden. Die kleine Zahl der Zwangsarbeiter erklärt
sich offenbar durch die damals "geringe Katholikenzahl... und nicht zuletzt das Außenseiterdasein
der katholischen Kirche in evangelischen Regionen". Bundesweit hat der Entschädigungsfonds
der katholischen Kirche 4.650 Namen aus den Bistümern erhalten. Davon konnten mehr
als die Hälfte nicht ermittelt werden. (pm 04.02.05 sk)