Der Vatikan will seine Hilfe für Opfer des Seebebens in Südost-Asien verstärken. Das
verspricht Erzbischof Agostino Marchetto vom Päpstlichen Migrantenrat. Auf einer Vatikan-Konferenz,
die heute startete, soll vor allem über Hilfe für Fischer gesprochen werden - sie
sind laut Marchetto "die vom Seebeben des letzten Jahres am meisten betroffene Kategorie". "Wir
werden versuchen, über die Linie der Soforthilfe und die ersten Hilfeleistungen hinaus
zu gehen. Wir werden die Meinungen aller anhören, um über eine Hilfe zu entscheiden,
die materieller Art sein kann (wie Schiffe und Netze zum Beispiel), auch in Mithilfe
mit anderen Organisationen, aber besonders hinsichtlich eines spirituellen und psychologischen
Beistandes. Kürzlich teilte ein Bischof mit, dass praktisch eine ganze Generation
von Srilankern weggerafft wurde - und mit ihnen die Traditionen ihrer tausendjährigen
Kultur. Es wird nicht reichen, den Fischern Schiffe zu geben oder den Obdachlosen
eine Heimstätte, sondern man muß ihnen den Lebensmut und die Begeisterung wiedergeben." (rv
31.01.05 sk)