Der frühere HSV-Trainer Klaus Toppmöller hat versöhnliche Töne im Betrugsskandal um
den Schiedsrichter Robert Hoyzer angeschlagen. "Ich schließe mich bewusst dem Johannes-Evangelium
an und mahne die, die jetzt steinigen wollen, mit dem Satz: Wer ohne Sünde ist, der
werfe den ersten Stein", sagte Toppmöller dem Kölner Stadt-Anzeiger. Er sei überzeugt,
dass Hoyzer "in die Fänge einer Sache geraten ist, aus der er letztlich nicht mehr
herauskam", betonte der Trainer, der selbst zum Betrugsopfer wurde. Der moralische
Anspruch der heutigen Gesellschaft müsse das Prinzip der Rehabilitation sein. Selbst
mit seiner negativsten Seite darf laut Toppmöller der Fußball es nicht wert sein,
dass dies aufgegeben werde. (Kölner Stadt-Anzeiger)