Die Deutsche Hospiz-Stiftung plant bundesweite Proteste gegen den Gesetzentwurf der
Bundesregierung zu Patientenverfügungen. Die Stiftung hält das Konzept für nicht praxistauglich.
Beispielsweise sollen auch mündliche Äußerungen als verbindlicher Wunsch gelten, wie
mit Schwerstkranken umgegangen werden soll – etwa wann lebenserhaltende Systeme abgeschaltet
werden. „Wer stellt sicher, daß diese Äußerungen nicht falsch interpretiert oder falsch
wiedergegeben werden?“ fragt der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch.
Seiner Ansicht nach fördert der Entwurf die Fremdbestimmung über das Leben eines Menschen,
anstatt die Selbstbestimmung zu schützen. (idea 27.01.05 sk)