2005-01-26 13:45:05

Spanien: Regierung weist Kritik der Kirche zurück


Die Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Zapatero weist Kritik der Bischöfe und des Papstes zurück. Der Verteidigungsminister betont gar: "Kein Land behandelt die Kirche in Sachen staatliche Zugeständnisse besser als Spanien." Im Rahmen der Ad-Limina-Besuche der spanischen Bischöfe hatte Papst Johannes Paul II. vor wachsendem Laizismus auf der iberischen Halbinsel gewarnt.
Doch die Regierung verteidigt ihr Programm. Laut Regierungschef Zapatero zieht sie lediglich die Konsequenzen aus einem tiefgehenden Wertewandel in Spanien. Einerseits nehme die Zahl der praktizierenden Christen stetig ab. Zum anderen müssten die religiösen Gefühle der Christen zwar respektiert werden, aber ihre moralischen Norman längst nicht für alle Gesetz werden.
Und dennoch: Zapatero kommt der Kirche auch entgegen. Seine Politik beginnt sich zu wandeln. Das belegt eine Analyse der Nachrichtenagentur afp: So habe er eine versprochene Reform des Abtreibungs-Rechts zunächst einmal verschoben. Außerdem beteuere er, nicht am Vertrag zwischen Spanien und dem Vatikan rühren zu wollen. Der Vertrag regelt die staatlichen Subventionen für die Kirche und den kirchlichen Religionsunterricht an staatlichen Schulen.
(afp/ansa 26.01.05 sk/bp)







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