Die Schweizer Bischöfe stehen "in voller Einheit im Rom". Das betont die Informationsstelle
der Schweizer Bischofskonferenz heute. Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der
jüngsten Schreiben der Schweizer Bischöfe seien in den Schweizer Medien verschiedene
"falsche und entstellende" Darstellungen und "verkürzte Informationen" publiziert
worden. Der Vatikan sei "nicht generell" gegen die Laienpredigt, etwa in einer Wortgottesfeier
oder in einer Andacht, betonen die Bischöfe. Die offene Frage betreffe lediglich das
Predigtwort in der Eucharistiefeier. Kirchenrechtlich sei das Zeugnis eines Laien
auch im Rahmen der Eucharistiefeier durchaus vorgesehen. Die Schweizer Bischöfe möchten
dieses Zeugnis jedoch "als Möglichkeit der Verkündigung durch beauftragte Laien ausweiten,
die pastorale Verantwortung tragen." Falsch seien auch Berichte, wonach die Schweizer
Bischöfe eine "allgemeine Taufbefugnis durch Nichtordinierte" unterstützten; das sei in
keiner Weise der Fall. Sie machten nur darauf aufmerksam, "dass in Pfarreien, in denen
es keine Priester oder Diakone gibt, begründete Ausnahmesituationen entstehen können,
in denen ein beauftragter Laie eine Taufe vornehmen kann". (kipa 20.01.05 sk)