Der Ratsvorsitzende der deutschen evangelischen Kirche, Bischof Wolfgang Huber von
Berlin, warnt davor, die bisherige ökumenische Zusammenarbeit in Gottesdiensten für
Soldaten in Frage zu stellen. Gerade in missionarischer Hinsicht sei es Soldaten nur
schwer vermittelbar, wenn das Modell der wechselseitigen Beteiligung im Gottesdienst
aufgegeben werde, sagte Huber in Lüneburg. Differenzen beim Amtsverständnis der beiden
großen Kirchen dürften nicht auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen werden. Sie wollten
„mehr Ökumene und nicht weniger“. Der Ratsvorsitzende wandte sich aber gleichzeitig
dagegen, von einer Abkühlung oder gar Eiszeit in der Ökumene zu reden. Vielmehr seien
beide Kirchen in eine Phase größerer Klarheit getreten. (idea 20.01.05 sk)