Vor wachsendem sozialem Sprengstoff wegen der ansteigenden Zahl armer Arbeitnehmer
hat der Schweizer Nationalfonds (SNF) gewarnt. Die Empörung über Ungerechtigkeiten
nehme auch in der Schweiz zu, und die Sozialhilfe sei so gering, dass sie den Empfängern
kaum Spielraum ermögliche. Das ist das Ergebnis einer gestern in Basel veröffentlichten
Studie der renommierten Wissenschaftsstiftung. Unter Familien mit mehreren Kindern
sei der Anteil der so genannten Working Poor in den neunziger Jahren von 11 auf 17
Prozent gestiegen. Bei den allein Erziehenden habe er sich von 15 auf 30 Prozent gar
verdoppelt. (kipa 18.01.05 hr)