2005-01-18 13:57:31

Vatikan: Ökumene braucht spirituelle Tiefe


Heute beginnt die diesjährige weltweite Gebetswoche für die Einheit der Christen. Traditionell dauert sie bis zum 25. Januar. "Christus, das eine Fundament der Kirche" - das ist das Motto in diesem Jahr. Die Texte und Vorschläge wurden vom Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen gemeinsam herausgegeben. Matthias Türk, Mitarbeiter am Einheitssekretariat des Vatikans betont die Bedeutung der Gebetswoche für die weltweite ökumenische Bewegung:
Die Ökumene ist nicht eine reine theologische Angelegenheit, ein Diskussionsforum, eine Möglichkeit, durch Dokumente voranzukommen, sondern sie lebt auch von einer geistigen Grundlage, von einer Begeisterung, deswegen gehört zu den inhaltlichen Gesprächen das spirituelle Engagement und das Zusammensein im Gebet und Gottesdienst - soweit es bei der Trennung der Christen möglich ist - um eine Tiefe zu erreichen, die allein dazu geeignet ist, die Menschen von heute zu überzeugen. Denn ein gemeinsames christliches Zeugnis der Welt von heute gegenüber ist das entscheidende Gebot der Stunde.
Die diesjährige Gebetswoche beschäftigt sich besonders mit der ökumenischen Situation in der Slowakei. Nur mit Christus als Fundament könne die Kirche in dem postkommunistischen Land weiter wachsen und sich entsprechend dem Evangelium entfalten, so die Verantwortlichen.
(rv 18.01.05 bp)







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