Der Nuntius des Papstes im Irak begrüßt es im Prinzip, dass Ende Januar Wahlen im
Land abgehalten werden. Trotz der anhaltenden Gewalt im Irak verbindet der Vatikanbotschafter
in Bagdad Hoffnungen mit dem Urnengang. Gegenüber Radio Vatikan meinte Erzbischof
Fernando Filoni:
"Die Wahlen werden sicher abgehalten. Sie werden nicht perfekt sein. Sie werden
nicht sein, wie man normaler Weise erwarten würde mit einer freien und wirksamen Teilnahme
aller. Man muss sich über die mangelnde Sicherheit im Klaren sein, um eine positive
Entwicklung für das Wohl des irakischen Volkes in Gang zu bringen. Die Christen beanspruchen
keine Sonderbehandlung, sondern die gleichen Rechte wie alle anderen, als freie Bürger
im Land zu leben, ihren Glauben auszuüben, ihre Kinder zu erziehen und zum Fortschritt
eines Landes beizutragen, indem sie seit jeher leben." (rv 17.01.05 bg)