Die für den 30. Januar angesetzten Wahlen standen im Mittelpunkt der Freitagspredigten.
Darin vertraten die Imame unterschiedliche Positionen. In Bagdad sprachen sich sunnitische
Religionsführer für einen Aufschub der Wahlen aus, solange sich die Sicherheitslage
sich nicht gebessert habe. Ebenfalls in der Hauptstadt wiederholte der radikale Schiiten-Chef
Moqtada Sadr seinen Aufruf, die Wahlen zu boykottieren. Erst müssten "die amerikanischen
Besatzer" das Land verlassen haben. In der heiligen Stadt der Schiiten Nadschaf unterstrich
hingegen Scheich Saddeddine al-Qoubbanji die Notwendigkeit, das Datum einzuhalten. (afp
07.01.04 hr)