Papst Johannes Paul II. ruft zum Gebet für die Opfer der Flut-Katastrophe in Südost-Asien
auf. Bei seiner Generalaudienz im Vatikan meinte er am Mittwoch vor Tausenden von
Pilgern: " In Europa gilt der heutige Tag der Trauer um die zahlreichen Opfer des
Seebebens, das auf tragische Weise den Südosten Asiens heimgesucht hat. Ich bitte
von neuem alle darum, mit mir für die vielen Toten und für die Menschen in großen
Schwierigkeiten zu beten." Ein Mitarbeiter Johannes Pauls las heute eine weihnachtliche
Betrachtung des Papstes vor: "In diesen Tagen haben wir das Geheimnis der Geburt Jesu
betrachtet. In Ihm ist Gott endgültig in die Geschichte eingetreten, um Menschen jeglicher
Herkunft und aller Zeiten die Gabe der Erlösung zuzuwenden. Der allgemeine Heilswille
Gottes erstrahlt am Hochfest der Erscheinung des Herrn, das wir morgen feiern: Die
drei Weisen aus dem Orient, die den neugeborenen Gottessohn von Bethlehem anbeten,
repräsentieren dabei die gesamte Menschheit. Von Anfang an zielt die frohe Kunde
vom Heil Gottes auf alle Menschen und Völker. Daraus folgt der Missions-Auftrag des
Gottesvolkes, den wir Maria, der Mutter der Kirche, anvertrauen. Unter ihren himmlischen
Schutz stellen wir das gerade begonnene Jahr: Du erhabne Mutter des Erlösers und Pforte
des Himmels, hilf deinem Volke!" Auf deutsch sagte der Papst: "Mit großer Freude
begrüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher zu dieser ersten Audienz im
neuen Jahr! Christus, der Herr, ist erschienen. Sein Heil werde allen Menschen und
Völkern zuteil! Maria, die Königin des Friedens, helfe und begleite uns auf all unseren
Wegen. – Euch allen ein gesegnetes, glückliches Neues Jahr!" (rv 05.01.05 sk)