Der Kölner Kardinal Joachim Meisner will in Rom an die katholischen Glaubens- und
Blutzeugen des 20. Jahrhunderts erinnern. Bei einer Messe auf der Tiberinsel wird
er am 10. Januar einen Brief des Schriftstellers und Journalisten Heinrich Ruster
in der Bartholomäos-Kirche hinterlegen. Es handelt sich dabei um seinen letzten Brief
1942 aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen. Darin erklärt er sich bereit, sein
„Los aufrecht und gottvertrauend“ zu tragen. Die Kirche St. Bartholomäus ist seit
2002 zentraler Gedächtnisort für alle Glaubenszeugen des vergangenen Jahrhunderts. (pm
05.01.05 sk)