2005-01-04 11:21:54

Indonesien: Schönborn beeindruckt vom Glauben der Menschen


Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ist noch bis morgen mit dem apostolischen Nuntius Indonesiens und dem Erzbischof von Medan auf der schwer vom Seebeben getroffenen indonesischen Insel Sumatra unterwegs. Sie besuchten unter anderem die völlig zerstörte Provinzhauptstat Banda Aceh, unweit des Epizentrums. Die Kirchenmänner wollten sich ein Bild von der Situation der Menschen machen, insbesondere auch der der kleinen christlichen Gemeinschaft vor Ort:
"die weit über alles vorstellbare dramatisch ist und wirklich zutiefst erschütternd ist. Aber was mich vor allem tief beeindruckt hat. ist der Glaube dieser Menschen, die alle in ihrer Familie, in der nächsten Verwandtschaft Todesopfer zu beklagen haben, die zum Teil Schreckliches erlebt haben im Überleben dieser Katastrophe. Wie tief der Glaube ist und wie innig ihr Gebet war."
Einer der bewegendsten Momente war für ihn der Sonntagsgottesdienst mit Flutopfern, erzählt Kardinal Schönborn. Und jetzt:
"Ich denke das erste und wichtigste ist hier wirklich die menschliche und christliche Solidarität mit den Opfern. Die Hilfe braucht ihre Zeit, bis sich alles organisieren lässt, dazu war die Katastrophe auch viel zu groß, um sofort schon alles organisieren zu können. Aber das wird zu seiner Zeit kommen. Wichtig bleibt die menschliche und christliche Solidarität mit den Opfern."
(rv 04.01.05 hr)








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