Vatikan: Papst dankt für Solidarität mit Flutopfern
Der Papst hat zum Jahresbeginn noch einmal der Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien
gedacht und Anteilnahme für die Hinterbliebenen geäußert. Gleichzeitig dankte er für
weltweite Unterstützung für die Menschen, die von der Naturkatastrophe betroffen sind.
Sie bringt für Johannes Paul II. inmitten von Schrecken und Trauer einen Hoffnungsschimmer.
Beim Angelusgebet sagte er heute: "Ich versichere mein Gebet für die Opfer der Katastrophe
und für ihre Familienangehörigen und freue mich über den Wettbewerb der Solidarität,
der in allen Erdteilen entstanden ist. Auf diesem Bewusstsein menschlicher Solidarität
und auf Gottes Hilfe gründet die Hoffnung auf bessere Tage im Lauf des heute begonnenen
Jahres."
An der Papstmesse zum Weltfriedenstag nahmen auch Gläubige aus den
von der Flutkatastrophe betfoffenen Ländern teil. Darunter war auch Markus Solo vom
Orden der Weißen Väter aus Indonesien:
Nach dem Angelusgebet wandte der Papst
sich auch auf Deutsch an die Pilger auf dem Petersplatz: "Im Vertrauen auf Gottes
treues Geleit erbitte ich allen Brüdern und Schwestern deutscher Sprache für das neueJahr
Zuversicht und wahren Frieden."
Gestern abend betete der Papst beim Te Deum
um Frieden für die Welt. Heute morgen feierte er im Petersdom anlässlich des katholischen
Weltfriedenstags eine Messe, bei der er zum Kampf gegen den Krieg vor allem durch
Dialog aufforderte.
Musik
In seiner Predigt wandte der Papst sich nicht
nur an Christen, sondern bezog Gläubige wie Ungläubige in seinen Appell ein. "Der
Weltfriedenstag stellt eine Einladung an Christen und alle MEnschen guten Willens
dar, ihren entschiedenen Friedenseinsatz zu erneuern. Das setzt ein moralisches Grundbedürfnis
voraus."
Angesichts vieler Kriege warnte Johannes Paul davor, Konflikte weiterhin
durch Gewaltmittel zu lösen. "Die Hauptnotwendigkeit besteht darin, den Frieden mit
ihm entsprechenden Mitteln zu fördern. Dafür muss dem Dialog große Bedeutung beigemessen
werden, den Werken der Gerechtigkeit und der Erziehung zum Frieden."
Das Böse
kann mit den Waffen der Liebe bekämpft werden, mahnte der Papst bei der Messe zum
Weltfriedenstag eindringlich die Gläubigen. "Jeder kann zum Frieden aller beitragen.
Das ist der Weg, den Christen und Angehörige anderer Religionen gemeinsam mit denen
beschreiten müssen, die das universale moralische Gesetz für sich anerkennen."
Gegen
Terrorismus als Methode der Kriegführung wandte sich die deutsche Fürbitte bei der
Messe: