Die katholische Kirche in Europa sollte sich nach Ansicht der «Civilta Cattolica»
nicht als belagerte Festung sehen, sondern sich weiter in die Gesellschaft einbringen.
Das vatikannahe Jesuitenblatt erklärt in seiner letzten Ausgabe 2004, die Kirche dürfe
sich nicht davon abbringen lassen, ihre Lehre zu verkünden. Vielmehr müsse die Kirche
betonen, dass ihre Botschaft nicht nur einen religiösen Wert habe, sondern auch zum
Wohl der gesamten Gesellschaft beitrage. Über einige «verwirrende» politische Vorgänge
der vergangenen Monate und das Vordringen eines «antichristlichen Laizismus» dürften
sich die Christen weder wundern noch aufregen. (kna 28.12.04 sk)