Irak: Neue Angriffe auf Kirchen - Schutzzone für Christen gefordert
Erneut Angriffe auf Kirchen im Irak: Am Dienstag wurden in Mossul Sprengstoffanschläge
auf zwei orthodoxe Kirchen verübt. Das berichtet die „Gesellschaft für bedrohte Völker“
in Göttingen. Drei Christen wurden bei den Attentaten verletzt. In diesem Jahr hätten
Terroristen im Irak bereits 16 Kirchen zerstört. Etwa 200 Christen seien umgekommen.
Zuletzt hatten Terroristen am Samstag in Mossul eine katholische Kirche und den Sitz
des chaldäisch-katholischen Erzbischofs in die Luft gejagt. Der Generalsekretär
der Assyrischen Demokratischen Bewegung hält die Angriffe militanter Moslems auf Kirchen
für verhängnisvoller als die Verbrechen des Hussein-Regimes. Das meinte Yonadam Kanna
jetzt nach Agentur-Angaben. Die Christen des Irak strebten in der Ninive-Ebene bei
Mossul eine international anerkannte Sicherheitszone an. Vorbild ist die 1991 eingerichtete
Schutzzone für Kurden. (idea 10.12.04 sk)