Nach Auffassung des französischen Innenministers Dominique de Villepin ist es nicht
hinnehmbar, dass ein Drittel der muslimischen Geistlichen in Frankreich nicht die
Sprache des Landes sprechen. Das betonte de Villepin in einem heute veröffentlichten
Interview der Tageszeitung "Le Parisien". Der Minister wies darauf hin, dass drei
Viertel der Imame in Frankreich nicht die französische Staatsangehörigkeit hätten.
Frankreich brauche jedoch "französische Imame, die französisch sprechen". Die Universitäten
sollten daher neben der theologischen Lehre eine Grundbildung in Recht, Bürgerrecht
und Staatsbürgerkunde anbieten. Mit dieser Ausbildung solle im Herbst 2005 begonnen
werden, kündigte der Minister an. (afp 07.12.04 hr)