Die Philippinen kommen nicht zur Ruhe. Nach dem ersten Tropensturm "Winnie" suchte
jetzt ein neuer Taifun namenes "Nanmadol" den Inselstaat heim. Bislang kamen bei den
schweren Unwettern mindestens 780 Menschen ums Leben, Hunderte werden vermisst. Der
Camillianer-Missionar Angelino Aldegheri lebt und arbeitet auf der Insel Samar mitten
in der Unwetterzone. Wir haben nach der Situation vor Ort gefragt: "Hier bei
uns hat der erste Taifun 24 Stunden angehalten. Er hat fast alle Bananenplantagen
und Reisfelder zerstört. Er hat die Dächer der Strohhütten abgerissen. Gott sei Dank
gab es bei uns keine Toten. Aber wir haben jetzt keinen Strom und kein Wasser. Büros
und Schulen sind geschlossen, der Verkehr ist völlig zum Erliegen gekommen." Unterdessen
wächst die Angst vor neuen Stürmen, denn unerwartet kamen auch die ersten Stürme nicht,
betont der Missionar: "Wir hatten mit einem Taifun gerechnet, denn in diesem
Jahr gab es bisher sehr wenige. Und die großen Tropenstürme gehören einfach zum Jahresablauf
dazu. Einen gab es im Juni, der hat schon ziemlichen Schaden angerichtet. Dann kamen
weitere kleinere, und jetzt diese, die unser Land wirklich hart getroffen haben."
(rv 3.12.04 hr)