Einer der schlimmsten Konflikte in Afrika könnte sich allmählich entspannen. Die Regierung
von Uganda hat gegenüber der sektenähnlichen Rebellengruppe im Norden des Landes einen
versöhnlichen Kurs eingeschlagen. Als jüngste Maßnahme wurde das Kopfgeld auf den
Führer der Rebellen gestrichen. Die Regierung präzisierte, das gelte aber nur für
das Gebiet des derzeitigen Waffenstillstands. Ein Missionar aus Gulu in Norduganda
zeigt sich jetzt vorsichtig optimistisch. Es werde zwar noch lange dauern, aber am
Schluß werde es wohl zum Frieden kommen. Seit 18 Jahren führt eine Rebellengruppe
in Norduganda einen blutigen Bürgerkrieg mit Terror gegen die Zivilbevölkerung, Entführungen
und Kindersoldaten. (fides 02.12.04 sk)