Die internationale Gemeinschaft sollte mehr Druck auf Saudi-Arabien ausüben, damit
es Religionsfreiheit zuläßt. Das fordert die Missions-Nachrichtenagentur Asianews.
Ihr Direktor, Pater Bernardo Cervellera, meint: "In Saudi-Arabien darf sich nur der
wahabitische Islam in der Öffentlichkeit zeigen. Bis vor ein paar Jahren durfte ein
Christ noch nicht mal bei sich zu Hause beten, das hat sich jetzt unter internationalem
Druck geändert. Aber leider akzeptiert die Polizei und ein Großteil der saudischen
Gesellschaft diese kleine Liberalisierung nicht, und darum werden Christen verhaftet.
Da gibt es dann viele Fälle, in denen diese Christen gefoltert werden, dann unter
internationalem Druck freigelassen, aber ausgewiesen werden. Die Staaten sollten keine
Angst haben, diese Lage lautstark zu verurteilen, denn Arabien kann es sich als Ölstaat
nicht erlauben, Ausländer so zu behandeln. Es beutet ihre Arbeitskraft aus, erlaubt
ihnen aber nicht, ihren Glauben zu leben." (rv 02.12.04 sk)