In Rom tagt soeben der erste Weltkongress über das geweihte Leben. Aus Deutschland,
wo es insgesamt 35.000 Ordensleute gibt, ist unter anderem Pater August Hülsmann angereist,
Präsident der Vereinigung der deutschen Ordensoberen. "Wir bieten in Deutschland
Kloster auf Zeit an. Vor allem die kontemplativen Klöster sind da sehr gefragt. Man
kann da mitleben und mitbeten für eine bestimmte Zeit, von einer Woche bis zu einem
Monat. Dieses Angebot ist geradezu ein Renner! An die 5.000 Anfragen gehen dazu bei
uns im Sekretariat der Ordensoberenvereinigung ein." Auch in puncto Zulauf haben
die kontemplativen Gemeinschaften - zumindest bei den Männern - gegenüber den apostolisch
tätigen die Nase vorn, erklärt Pater Hülsmann. "Vielleicht ist es im Augenblick
das Ordensleben, das am ehesten zu identifizieren ist. Weil die Mönche noch ihre Kutte
tragen, weil sie in Häusern wohnen und dort das Gebetsleben gemeinsam praktizieren
und üben, während das bei anderen Ordensgemeinschafen anders ist durch die unterschiedliche
Arbeit, denen diesen apostolisch tätigen Ordensgemeinschaften nachgehen." (rv 25.11.04
gs)